Aminosäuren
Der Huf Ihres Pferdes ist ein komplexes, lebendes Gewebe, das ständig wächst und sich erneuert. Ein gesundes Hufhorn hängt entscheidend von der Versorgung mit hochwertigen Aminosäuren ab – den Bausteinen für Keratin, das Hauptprotein des Horns.
Wie Aminosäuren die Hufentwicklung fördern
1. Keratinbildung
Das Hufhorn besteht überwiegend aus Keratin. Aminosäuren wie Methionin und Cystein liefern Schwefelverbindungen, die direkt in die Keratinstruktur eingebaut werden. Das Ergebnis: ein festes, elastisches Horn, das Belastungen besser standhält.
2. Zellteilung und Wachstum
Die Huflederhaut produziert kontinuierlich neue Hornzellen. Aminosäuren sind für diese zellulären Prozesse essenziell. Eine ausreichende Versorgung sorgt dafür, dass das Horn gleichmäßig und kräftig wächst – Hufe werden dichter, stabiler und widerstandsfähiger.
3. Strukturverbesserung des Horns
Regelmäßig ergänzte Aminosäuren können die Hornstruktur dichter und weniger spröde machen. Dies reduziert Risse, Brüche und Hornspalten, die häufig bei mangelnder Versorgung auftreten.
4. Unterstützung bei Regeneration
Nach Hufverletzungen oder Hufpflegeeingriffen hilft die Aminosäurenversorgung, neues, stabiles Horn schneller aufzubauen. Das verkürzt die Zeit bis zur vollständigen Regeneration und stabilisiert die Hufe nachhaltig.
Wann Aminosäuren besonders sinnvoll sind
- Bei weichem, brüchigem oder rissigem Horn
- Während Fellwechsel- und Wachstumsphasen, in denen der Huf besonders beansprucht ist
- Nach Hufverletzungen, Hufpflegeeingriffen oder Hufrehe
- Bei leistungsstarken Pferden, die hohe Belastungen auf Hufe und Horn ausüben